ohne den kühlen Ostwind hätte man beim dritten Lauf des Winterlauf-Cups fast schon von frühlingshaften Temperaturen sprechen können. Die Sonne lachte für die sportlichen Läufer und so war auch in den Gesichtern der Läufer Lachen und Frohsinn zu sehen.
Voller Energie waren auch die Läufer von FAST FEET Tübingen in Reutlingen. Das Team war heute leider nur zu zweit am Start aber das wurde durch gute Stimmung kompensiert. Beim gemeinsamen Einlaufen, wurde die geänderte Streckenführung begutachtet und man spürte die Lust auf das bevorstehende Rennen. Diese Stimmung war auch im gesamten Feld zu spüren. Am Start hörte man keine Zähne klappern dafür das Tappen der Schuhe, die Läufer waren heiß.
"10, 9, 8 ... GPS ist OK ... 3, 2, 1 ... Go!"
Die Laufuhren piepen synchron und der Block der Läufer gerät in Bewegung!
Das übliche Gerangel am Start verteilt sich bald, man hat wie immer das Gefühl, dass man viel zu langsam unterwegs ist. Man wird von flinken Schritten fasst überrannt.
"3:30" sagt die Uhr.
"Die spinnen!" denke ich.
Am ersten Anstieg hat sich das schnell wieder normalisiert, zwischen KM1 und KM2 ging es bei der Streckenführung nicht mehr über die schmale, rutschige Holzbrücke. Die Läufer wurden rechts vorbei über ein kurzes Stück Straße geleitet und da ging es weiter mit der lang gezogenen Steigung. Man versuchte sich zu erinnern, wie weit ging das vor 4 Wochen hoch, hoffte auf ein rasches Ende und dann ging es noch ein Stück weiter hoch. Bessere Wege, kein Schnee, dafür ein paar Höhenmeter mehr. Ach ist das schön.
Was man hoch läuft, darf man ja auch wieder runter laufen.
Auf alt bekanntem Weg ging es abwärts, zurück in den Sportpark und dort ohne die extra Runde über die unwegsame Wiese direkt zum Stadion.
KM5 ...
Jeder der einen jetzt überholt, hat dasselbe Schicksal wie man selbst. Die Ausrede "Der läuft bestimmt nur die 5km!" ermutigt ab jetzt nicht mehr. Augen zu und durch, so geht es auf Runde Nummer zwei. Wird der Wind stärker oder ist es nur der Mangel an ausreichend Windschatten. Das Läuferfeld zieht sich in die Länge. Die zweite Runde ist härter. Noch einmal den Anstieg meistern und dann zurück auf die festen Parkwege. Wer sich die Kilometermarken gemerkt hatte, wurde nicht überrascht. Dieses Mal ging es nicht direkt zum Ziel, man wurde links um den Anlagensee geleitet, man lächelte den entgegenkommenden Läufern zu, "Ich habs gleich geschafft, du musst noch … ;-)" und da war es schon in Sichtweite. Das Ziel am Stadion, die letzte Rechtskurve bremst einen noch einmal aus und dann mit Vollgas auf der Zielgeraden.
Fast Feet ... Go!
Geschafft!
Schwitzen, Stöhnen ... "Es war einfach viel zu heiß!"
So schön die Bedingungen an diesem "Frühlingslauf" waren, mit dem kalten Wind wusste man einfach nicht wie man sich am besten kleiden sollte. Es waren alle wohl eine Lage zu warm bzw. winddicht gekleidet und darum wurde etwas mehr Schweiß vergossen als in dieser Jahreszeit üblich.
Daher war es nicht verwunderlich, dass die trockenen Kehlen dann an Tee, Wasser und Buffer Schlange standen. Dieses Mal bitter nötig und der heiße Tee … lecker.
Wir von FAST FEET Tübingen hatten unseren Spaß und sind in 4 Wochen wieder mit am Start beim 4. Lauf des 14. Alb-Gold Winterlauf-Cup am 11. März in Trochtelfingen. Hier findet dann im Anschluss auch die Siegerehrung des Cups statt. Wir würden uns daher auch über möglichst viele Zujubelnde freuen. Zur Belohnung gehen wir gemeinsam Nudeln essen. ;-)