In morgendlicher Früh machten sich Benjamin und Benedetta von Tübingen aus auf den Weg - Thorsten startete von Hirrlingen aus in Richtung Hechingen. Wiebke aus Bisingen. Im Gegensatz zu den anderen drei Fast Feet'lern wählte Sie anstatt vier zwei Räder. Mit dem Mountainbike, ein kleines Aufwärmen vor dem Lauf, zum Freibad in Hechingen, mit Partner im Schlepptau. Einige von uns meldeten sich noch nach. Anschließend konnten wir nach erfolgreicher Startnummer - und ,,Transponderbefestigung‘‘ das Eintrudeln der rund 400-500 Bergläufer beobachten. Es dauerte nicht lange, bis wir die ersten Bekannten der Läuferszene trafen. Plauschen bei Sonnenaufgang mit imposantem Panorama der Zollernstadt im Hintergrund. Nach kurzem Aufwärmen und Fachsimpeln über Krafteinteilung in Streckenabschnitten, ging es Punkt 10:00 Uhr für alle auf die Strecke. Thorsten lief auf den ersten 500 Metern eine Pace von 1:55 und Benjamin wohlgemerkt - vor ihm! Was ihm allerdings gegen Kilometer 4 ein wenig an Schmierung nahm. Eine 2,5km lange Flachpassage folgte. Den 5:10er Schnitt konnte er über die 8,1 km und 365 Höhenmeter leider nicht mehr mithalten. Dennoch war es ein Hochgefühl!
,,Es ist es nicht das worauf es bei so einem Lauf ankommt‘‘
Gänsehaut!! wenn Du ab Kilometer 5 hechelnd konstant Richtung Burg läufst. Vorbei an klatschendem, singendem Publikum, während dich die Blaskapelle mit dem "Fliegerlied" hinauf begleitet…das gibt ordentlich Rückenwind und lässt dich vergessen, dass du bergauf rennst.
,,Grandioses Publikum, traumhaftes Wetter!‘‘
Unterwegs vorbei an malerischer Kulisse auf goldenem Laub berichtet Manjai Bhatia,
er hätte sein Kuvert, in dem der Transponder drin ist, verlegt und nirgends mehr gefunden. Dauerhaft Puste zum Unterhalten bleibt beim Wettkampf jedoch nicht, daher blieb es bei kurzen Konversationen. Die Domäne Hechingen zog an uns vorbei und die Höhenmeter mehrten sich. Die Überholenden liefen außen, aber es gab Läufer unter uns, die die Herausforderung annahmen und die steilere, anspruchsvollere Innenseite nahmen. Es war ein tolles Zusammentreffen oben auf der Burg, nachdem man die ,,Spirale‘‘ (wie ein Strudel nur steil bergauf) und durch das Ziel gelaufen war.
Wie wohl verdient nun der heiße Tee und der weite sonnige Ausblick waren! Viel Gewimmel, angenehme Atmosphäre. Entzückend wie die ersten sich über ein ordentliches Weizen und Pommes hermachten, der Schweiß noch auf der Stirn. Das einzige, was wir vermissten, war kaltes, klares Wasser. Gleich für die FAST FEET and Friends Truppe Tee geholt und sich beim hoch gehen in der Menge noch verbrannt – tja ein bisschen Schwund ist immer. Aber das war so egal. Just in dem Moment einen bekannten Läufer vom Pfullinger Schömberglauf getroffen.
Man sah nicht mehr ganz adrett aus - aber jeder lächelte umso glücklicher im Inneren. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach unten. Eine überzeugte Fraktion lief die Strecke noch zum Abkühlen hinunter. Die anderen nahmen auf dem Weg zum ,,Shuttleservice‘‘ die Geschenke des Lebens an. Nachdem sich Herr Bhatia sorgte, wie im Vorjahr eine Stunde auf das nächste Shuttle warten zu müssen, hatte uns ein hilfsbereiter Läufer im eigenen PKW mit hinunter zum Freibad Hechingen gefahren. So kühlten wir nicht aus und kamen ohne langes Warten zum Verpflegungspunkt. Das ist Läufermentalität! Dankeschön an alle - das war ganz große Klasse!
Besten Dank den engagierten Helfer/innen, die uns tapfere und verrückte Läufer respektvoll versorgten. Liebevoll organisiert vom Skiclub Hechingen. Eine Getränkeauswahl, die jeden zufrieden stellte. Dass keine Mühen gescheut wurden, war auch bei der Auswahl des Kuchenbuffets zu sehen. Abschließend bleibt zu sagen: Ein sehr gelungener 31. Hohenzollernlauf.